💡 INFOS
- Jahr: 2024
- Dauer: 7 Tage
- Reisezeitraum: November
- Kosten pro Tag: ca. 25 Euro (pro Person) exkl. Flügen und Unterkünften
- Währung: Guatemaltekischer Quetzal (Stand Mai 2025: 1 Quetzal = 0,12 EUR)
- Reiseroute: Guatemala Stadt – Antigua – San Juan La Laguna – Panajachel – Guatemala Stadt
🍽 Essen & Trinken
- Tacos
- Tortillas
- Enchiladas
- Guatemaltekischer Kaffee
- Craft Beer (in Antigua)
- Margaritas
🚩 Orte
- Vulkan Acatenango
- Antigua
- San Pedro La Laguna (am Atitlán-See)
💡 Tipps
- Geldautomaten: Auf „5B“ Zeichen achten.
- Vulkan Acatenango: Wanderung empfehlenswert.
- Atitlán-See: Boot-Taxis für Fahrten zwischen den Orten nutzen.
- Transport: Für längere/gut frequentierte Strecken Shuttles buchen.
Guatemala-Stadt – Der Start unserer Guatemala Rundreise 7 Tage
Guatemala-Stadt haben wir als ideale Zwischenstation unserer Guatemala Rundreise in 7 Tagen genutzt. Die erste Nacht nach unserer Ankunft sowie die letzte Nacht vor unserer Abreise verbrachten wir in der Hauptstadt Guatemalas. Die Einreise war sehr unkompliziert und für einen Aufenthalt bis 90 Tage wird kein Visum für deutsche Staatsangehörige benötigt. Wie der Stand zum Zeitpunkt eurer Einreise ist, solltet ihr vorab beim Auswärtigen Amt recherchieren.
Für die Fahrt vom Flughafen zum Hotel haben wir uns ein Uber bestellt. Uber ist in Guatemala günstiger als Taxifahren, aber für manche Strecken lohnt es sich eher, ein Shuttle zu buchen. Unser Uber-Fahrer war super nett und hilfsbereit. Er fuhr sogar einen Umweg für uns, damit wir noch spät am Abend Wasser und Bargeld abheben konnten. Dabei gab er uns auch direkt den hilfreichen Tipp, dass die Bankautomaten in Guatemala meistens mit einem „5B“ gekennzeichnet sind.
Unser Uber-Fahrer hat uns außerdem geraten, lieber nicht zu Fuß in der Nacht unterwegs zu sein. Das wollten wir an dem Abend tatsächlich auch nicht mehr, denn wir sind durch ziemlich leere und dunkle Straßen zum Hotel gefahren. Unser Hotel lag aber auch etwas außerhalb, nicht weit weg vom Flughafen. Am nächsten Morgen haben wir dann spontan entschieden, unsere Reise nach Antigua fortzusetzen. Für rund 30 EUR haben wir wieder ein Uber bestellt, das nach 5 Minuten da war. Die Fahrt dauerte rund eine Stunde und war super kurzweilig, weil es überall etwas zu sehen gab. Vor allem die Chickenbusse sind uns dort zum ersten Mal aufgefallen und mit der markanten Bemalung waren sie ab da nicht mehr zu übersehen.
Antigua – Ein Abenteuer zwischen Vulkanen und Geschichte
Auf unserer Guatemala Rundreise in 7 Tagen war Antigua ein Muss. Diese faszinierende Stadt hat uns sofort in ihren Bann gezogen. Nach einem eher unscheinbaren ersten Eindruck von der Hauptstadt beeindruckte Antigua mit ihren schmalen, bunten Gassen, charmanten Restaurants und gemütlichen Bars.
Wir haben uns in einem Café mit eigener Schokoladenherstellung* erst einmal ein typisch guatemaltekisches Frühstück gegönnt. Das besteht typischerweise aus Bohnenmus, Eiern, Kochbananen und Tortillas.


Es gibt auch einige kleinere Brauereien die ihr eigenes Craft Beer brauen und meistens in der zugehörigen Bar oder Restaurant ausschenken. Wer Bier mag sollte unbedingt eine Brauerei besuchen, hier ein kleiner Tipp: Antigua Brewing Co. Besonders bekannt ist die Stadt aber für ihre Hauptattraktion: den Vulkan Acatenango und seinen spektakulären Nachbarn, den feuerspuckenden Vulkan Fuégo. Genau deshalb machen sich zahlreiche Reisende, darunter auch wir, auf den Weg nach Antigua. Trotz Touristen und anderen Individualreisenden hat die Stadt einen authentischen und ursprünglichen Flair was uns super gefallen hat.
Wir waren übrigens in einer super süßen Unterkunft untergebracht, die wir euch wärmstens empfehlen können, sehr zentral, sauber und mit einer Terrasse von der man auf den Vulkan Fuego blicken kann: Hospedaje El Viajero*


Geführte Wanderung auf den Acatenango – Ein unvergessliches Erlebnis

Ein Highlight unserer Guatemala Rundreise in 7 Tagen war der Aufstieg auf den Vulkan Acatenango. Da diese Wanderung so einzigartig ist und einen atemberaubenden Blick auf den aktiven Vulkan Fuego bietet, haben wir ihr einen eigenen Reiseblog Beitrag gewidmet. Mehr zur Acatenango Vulkan Wanderung findest du hier.
Lake Atitlan – Eintauchen in die Mayakultur
Nach dem Adrenalinkick auf dem Acatenango sehnten wir uns nach etwas Entspannung und tauchten ein in die malerische Welt des Lake Atitlan. Die Weiterreise von Antigua zum See organisierten wir bequem über ein lokales Reisebüro. Ein Van brachte uns direkt nach San Juan La Laguna, einem der charmantesten Dörfer am See. Die Fahrt dauerte mit Stau ca. 3h. Was uns positiv aufgefallen ist: die Toiletten auf den Rastplätzen sind richtig schön sauber gewesen, was wir nicht erwartet hatten.

San Juan La Laguna – Künstlerstadt am See
San Juan La Laguna ist ein wahrer Geheimtipp für jeden, der eine authentische Mayakultur-Erfahrung sucht. Das Dorf ist bekannt als Künstlerstadt und verzaubert mit bunten Schirmen, Wandmalereien und einer entspannten Atmosphäre. Hier ist alles etwas günstiger als in Antigua, was es zu einem perfekten Ort für eine budgetfreundliche Guatemala Rundreise in 7 Tagen macht.
Bootstaxis sind hier die einfachste und flexibelste Art, sich fortzubewegen. Man kann einfach einsteigen und an sämtliche Orte des Lake Atitlans fahren.
San Juan ist ruhiger und entspannter als sein Nachbar San Pedro. Beachtet, dass bei Kartenzahlung in vielen Geschäften eine Gebühr von 7-8% anfallen kann.


Eine kleine Anekdote am Rande:
Als wir unser Zimmer bezogen, entdeckten wir eine Spinne am Fensterrahmen in einem Schlitz, das direkt neben unserem Bett war. Selbst konnten wir sie nicht entfernen, also fragten wir unsere Gastgeberin, ob sie uns helfen kann. Wir sagten nur „aranja“ woraufhin sie wissen wollte, wie groß sie ist. Wir zeigten ihr einen vielleicht 2cm großen Durchmesser und sie fing erstmal zum schmunzeln an, das war dann etwas peinlich ^^. Dann kam sie in unser Zimmer und stellte fest, dass sie nichts machen kann, da die Spinne so blöd in diesem Schlitz drin hing. Sie ging kurz raus und kam mit einer riesigen Machete wieder zurück und stach damit in den Schlitz. Danach war die Spinne weg.
Wir hoffen, sie hat es überlebt und wurde dadurch nur verscheucht ^^.
An unserem ersten Abend sind uns besondere Drinks aufgefallen: „Michelada„, eine Art Biermischgetränk mit Salz, Chili, Limettensaft, Tabasco. Optisch sah das richtig gut aus, sodass wir uns in einem Lokal auf einer Getränkekarte (ohne Bilder) zwei davon in unterschiedlichen Varianten bestellten. Ein großer Fehler, denn unser Drink wurden mit Shrimps serviert. Wir fanden das beide nicht sonderlich appetitlich und konnten es nicht austrinken. Fazit: Mideledades kann man probieren, muss man aber nicht ;).

San Pedro La Laguna – Das Backpacking-Zentrum
Für die kurze Überfahrt mit dem Tuk Tuk nach San Pedro La Laguna zahlt man hier nur 15 Q pro Person.
Unser Ausflug nach San Pedro war ein Kontrast zu San Juan. San Pedro ist die Party- und Sprachschulstadt am See und zieht deutlich mehr Backpacker an. Es ist lebhafter, aber nicht unbedingt günstiger als San Juan. Auch hier sind die Bootstaxis das Fortbewegungsmittel der Wahl. Die Fahrt nach z.B. Santiago kostet etwa 25 Q.


In San Pedro gibt es sogar Cafés, die keine Gebühren für Kartenzahlung erheben – ein Pluspunkt für alle, die auf ihr Budget achten müssen. Ein Must-Try ist das Bananenbrot, das hier überall angeboten wird, genauso wie Macadamia Nüsse (1 Gramm = 1 Q), aber passt auf die Ameisen auf, die sind überall und scheinen auch Nüsse zu lieben 😉 .
Was uns sehr überrascht hat war, dass eigentlich ab 19 / 20 Uhr in keiner Stadt mehr so wirklich was los war. Vielleicht haben wir aber auch bloß die falsche Reisezeit erwischt.
Santiago Atitlán – Authentizität und Geschichte
Der Ausflug nach Santiago Atitlán war für uns ein Schritt zurück in der Zeit. Das Dorf wirkt ärmer und die Menschen waren aufdringlicher. Es erinnert eher an Indien und ist definitiv weniger touristisch, dafür aber umso authentischer.
Wichtig zu wissen: Bootstaxis fahren hier erst, wenn sie voll sind (ca. 15 Leute). Wenn man Pech hat, kann man schon mal bis zu 2h warten (so war es bei uns). Souvenirs sind in Santiago oft billiger als anderswo

Panajachel – Das Tor zum See

Auf unserer Guatemala Rundreise in 7 Tagen war unser letztes Ziel Panajachel, das auch als Tor zum Lake Atitlan bezeichnet wird. Wir sind mit dem Boot gefahren, das geht viel schneller als über den Landweg. Wir empfehlen euch aber, hinten platz zu nehmen, da der vordere Teil ziemlich hoch geht und hart aufs Wasser knallt, was ganz schön weh tun kann am Hintern ;).
Im Souvenirshop ist es manchmal etwas schwierig, wenn man nichts kauft, denn dann werden die Verkäufer etwas unfreundlicher. Falls ihr was einkaufen wollt, könnt ihr das dort ganz gut machen: Ein Hoodie kostet hier etwa 50 Q. Zum Vergleich: Wir haben in Antigua 125 Q für einen bezahlt, was uns im Nachhinein ärgerte.
Wir haben in Panajachel auch hervorragendes Streetfood gegessen – ganz mutig und wurden nicht enttäuscht! Es gab gegrilltes Hühnchen, Bohnenmus, Reis und Guacamole.
Unsere Unterkunft in Panajachel war von den gleichen Betreibern wie die Unterkunft in Antigua. Da wir in Antigua bereits positiv angetan waren und in den Bewertungen gelesen haben, dass es dort einen sprechenden Papagei gibt, haben wir uns für das Hospedaje El Viajero – Panajachel* entschieden. Der Papagei war wirklich ein echter Hingucker. Uns hat es in San Pedro und San Juan zwar besser gefallen, aber Panajachel ist trotzdem ein perfekter Ort zum Start oder Ende der Lake Atitlan Tour.



Guatemala-Stadt – Rückkehr und letzte Eindrücke
Unsere Guatemala Rundreise in 7 Tagen neigte sich dem Ende zu, und wir kehrten für unsere letzte Nacht nach Guatemala-Stadt zurück. Zone 10 liegt nahe des Flughafens und ist ein relativ sicheres und beliebtes Viertel mit viel Polizeipräsenz, sodass man auch nachts noch raus kann. Wir hatten uns dort ein billiges Hostel gesucht, um die Nacht zu überbrücken für den sehr frühen Flug nach Nicaragua. Mehr Infos dazu findest du auf unserem Reiseblog Artikel zu Nicaragua Backpacking.
Fazit zur Guatemala Rundreise in 7 Tagen
Unsere Rundreise durch Guatemala war ein unglaubliches Erlebnis voller Kontraste: Von der Kolonialstadt Antigua über die atemberaubende Besteigung des Acatenango bis hin zur entspannten und kulturell reichen Umgebung des Lake Atitlan. Guatemala ist ein Land, das mit seiner Vielfalt und seiner Herzlichkeit begeistert. Wir können es nur jedem empfehlen, dieses faszinierende Land selbst zu entdecken und würden empfehlen, falls ihr mehr Zeit habt, länger als 7 Tage zu bleiben!