Costa Rica Mietwagenrundreise: 10 Tage Pura Vida

Du betrachtest gerade Costa Rica Mietwagenrundreise: 10 Tage Pura Vida
  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Zentralamerika
  • Lesedauer:18 Minuten zum Lesen

💡 INFOS

  • Jahr: 2024
  • Dauer: 10 Tage
  • Reisezeitraum: Oktober – November
  • Budget: 30 – 35 Euro pro Tag exkl. Flügen, Unterkünften und Mietwagen
  • Reiseroute: Peñas Blancas – Tamarindo – Santa Elena – Quepos – San Jose

🍽 Essen

Costa Rica ist nichts für den kleinen Geldbeutel. Am günstigsten kommt ihr weg, wenn ihr euch im Supermarkt euer Essen selber kauft, statt ins Restaurant zu gehen. Aber auch im Supermarkt müsst ihr mit saftigen preisen rechnen. Hier mal ein paar Beispiele:

  • 630g Packung Toastbrot: 4 Euro
  • 6 x 350ml Bier: 10,50 Euro
  • 1L Wasser: 1,35 Euro
  • 180g Emmentaler: 10,84 Euro (Gouda ist mit 7,70 etwas günstiger 😉 ).
  • 250g Mortadella: 2,07 Euro (sehr günstig im Verhältnis)

Günstiger hingegen sind Bananen, mit ca. 10 Cent pro Stück.

🚩 Sehenswerte Orte

  • Tamarindo: Lebhafter Küstenort, perfekt für Surfer. Entspannte Atmosphäre, viele Restaurants und ideal, um das Pura Vida Lebensgefühl zu spüren.
  • Santa Elena Nationalpark: Beeindruckender Nebelwald. Hängebrücken und Wanderwege bieten atemberaubende Ausblicke. Halte Ausschau nach dem Quetzal!
  • Manuel Antonio Nationalpark: Hier treffen Dschungel und Traumstrände aufeinander. Beobachte Affen und Faultiere, bevor du dich im Meer abkühlst.
  • Uvita Beach: Berühmt für die „Cola de Ballena“, eine Sandbank in Form eines Walschwanzes. In der Region kannst du Buckelwale und Delfine beobachten.

🚗 Mietwagen buchen in Costa Rica:

  • Buchung: Buche deinen Mietwagen am besten im Voraus, besonders in der Hochsaison.
  • Fahrzeugtyp: Ein SUV mit Allradantrieb ist empfehlenswert, besonders wenn du in bergige Regionen wie Monteverde fährst. Wir wären ohne SUV niemals nach Monteverde gekommen. Es war schlammig, es hat geregnet und es gab jede Menge Schlaglöcher.
  • Versicherung: Achte auf eine ausreichende Versicherung, um im Falle eines Unfalls oder Diebstahls abgesichert zu sein.

🏞 Besuch in Nationalparks

Bevor ihr Nationalparks besucht, gibt es einige Dinge zu beachten. Jeder Park hat seine eigenen Bestimmungen, über die ihr euch vor eurem Besuch informieren solltet,

  • z.B. dürfen meistens keine Plastikflaschen und Essen mit rein genommen werden
  • Die Besucheranzahl ist oft begrenzt, sodass man sich im Voraus schon Tickets kaufen sollte
  • Ggf. gibt es vor Ort keinen Ticketschalter und ihr müsst ein Onlineticket vorzeigen
  • Nationalparks haben nicht unbedingt jeden Tag geöffnet

💰 Währung: Die Landeswährung ist Colón, man kann aber auch überall in Dollar bezahlen

Einleitung

Träumst du von üppigen Regenwäldern, atemberaubenden Stränden und einer unglaublichen Tierwelt? Dann ist Costa Rica das perfekte Ziel für deine nächste Abenteuerreise! In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine unvergessliche 10-tägige Mietwagenrundreise durch Costa Rica. Wir zeigen dir auf unserem Backpacking Reiseblog die schönsten Stopps, geben dir wertvolle Tipps zur Mietwagenbuchung und verraten dir, wie du das „Pura Vida“ Lebensgefühl hautnah erleben kannst.

Warum eine Costa Rica Mietwagenrundreise?

Costa Rica ist ein relativ kleines Land, aber die Vielfalt an Landschaften und Erlebnissen ist enorm. Mit einem Mietwagen bist du flexibel und kannst dein eigenes Tempo bestimmen. Du erreichst versteckte Strände, abgelegene Nationalparks und charmante Dörfer, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zugänglich sind.

Die perfekte Route für deine Costa Rica Mietwagenrundreise

Unsere 10-tägige Route führt dich zu den Highlights Costa Ricas:

Tag 1: Ankunft in Peñas Blancas und Fahrt nach Tamarindo

Unsere Costa Rica Mietwagenrundreise begann an der Grenzstadt Peñas Blancas, wo wir von Nicaragua nach Costa Rica einreisten. Die Einreise war unkompliziert, und wir konnten direkt unseren Mietwagen in Empfang nehmen. Die Einreise nach Costa Rica gestaltete sich sehr einfach, im Gegensatz zur Ein- / Ausreise nach / von Nicaragua. Man muss lediglich ein Ausreiseticket vorweisen können und dazu reicht auch ein Screenshot vom Ticket auf dem Handy völlig aus.

Falls du noch mehr zu Nicaragua erfahren möchtest, findest du hier unserern Blogbeitrag dazu: Nicaragua in nur 4 Tagen.

Der Grenzübergang in Peñas Blancas ist etwas verwirrend, denn die Autovermietungen kommen bereits vor den Costa-Ricanischen Einreisebüros. Google Maps zeigt jedoch was ganz anderes an. Ihr solltet auf alle Fälle zuerst einreisen, bevor ihr euch den Mietwagen holt. Das bedeutet: erst vorlaufen und dann wieder zurücklaufen und nicht von Google Maps in die Irre führen lassen ;).

Ihr werdet schnell merken, dass die Leute sehr freundlich und hilfsbereit sind und dass ihr mit den meisten auf Englisch sprechen könnt. Wir haben uns eigentlich direkt wohl gefühlt.

Viel mehr gibt es zu dem kleinen Örtchen auch nicht zu sagen. Wir fuhren gleich weiter in das 3h entfernte Tamarindo. Die Straßen dorthin waren relativ gut, aber man muss trotzdem auf Schlaglöcher aufpassen.

Costa Rica Mietwagenrundreise - Einreise
Start unserer Costa Rica Mietwagenrundreise

Tag 2-4: Tamarindo: Surfen, Strand und Natur

Unsere Costa Rica Mietwagenrundreise startete in Tamarindo, ein charmantes Küstenstädtchen an der Pazifikküste Costa Ricas, hat sich in den letzten Jahren von einem verschlafenen Fischerdorf zu einem der beliebtesten Reiseziele des Landes entwickelt. Mit seinen traumhaften Stränden, erstklassigen Surfspots und einer entspannten, weltoffenen Atmosphäre ist Tamarindo der perfekte Ort, um das Pura-Vida-Lebensgefühl von Costa Rica zu erleben. Und falls ihr bis jetzt noch keinen Mietwagen habt, solltet ihr euch spätestens hier einen organisieren, um mobil zu sein. Andernfalls seid ihr auf Taxen angewiesen, was mit der Zeit ganz schön ins Geld geht.

Da wir von anderen Reisenden bereits gehört haben, dass Costa Rica ein teures Pflaster ist, haben wir uns in einem Supermarkt gleich mal Proviant für die nächsten Tage besorgt. Sandwich, Pasta, Tomatensoße, Salat und Mortadella für 8000 Colón, was in etwa 15 Euro entspricht.

Wir hatten uns eine sehr schöne Unterkunft mit Pool weiter oben am Berg ausgesucht (Apartamentos Las Palmas), da unten hauptsächlich teurere Resorts waren. Fußläufig war aber trotzdem alles erreichbar und wir haben bei jedem unserer Spaziergänge nach unten oder oben andere Tiere gesehen. Einmal sprang ein Gürteltier im Kanal entlang, einmal lief uns ein Stinktier vor die Füße und an der Unterkunft selbst kam auch mal ein Affe vorbei. Leguane waren Dauergäste bei uns am Pool. Die Tierwelt ist also wirklich atemberaubend und es kann euch jederzeit passieren, dass ihr etwas zu Gesicht bekommt – nicht nur in den Nationalparks :). Dazu muss man wissen, dass Costa Rica sehr viel Wert auf seine Artenvielfalt und Natur legt. Wusstet ihr, dass Costa Rica nicht mal eine eigene Armee hat? Wir konnten es fast nicht glauben, aber es ist wirklich so :).

Costa Rica Mietwagenrundreise Leguan 1 in der Unterkunft
Leguan #1 in der Unterkunft
Costa Rica Mietwagenrundreise Leguan in der Unterkunft
Leguan #2 in der Unterkunft

Am ersten Abend konnten wir es trotz Sandwiches nicht lassen, essen zu gehen. Wir haben ein relativ günstiges Restaurant gefunden (Surf Shack Burgers & Wings), wo ein Burger mit Pommes und kostenlosem Wasser um die 17.150 Colón gekostet hat, was in etwa 32,50 entspricht. Sehr zu empfehlen!

Am nächsten Tag haben wir einen kleinen Strandtag am Tamarindo Beach eingelegt. Als Surfer ist man hier goldrichtig, allerdings wird man als normaler Badegast auch gerne mal von den Surfern weggedrängt, so ist es zumindest uns ergangen. Aber nichts desto trotz ein sehr schöner Strand, wo man seine Zeit vertreiben kann. Es ist auch möglich sich Liegen mit Schirm zu mieten, was nicht verkehrt ist, wenn man Schatten sucht, denn der ist sonst nur wenig vorhanden. Wir hatten das Glück (oder auch Pech), dass es meistens bewölkt war, weil wir in der Regenzeit dort waren. Es hat dann auch irgendwann zu regnen angefangen, sodass wir uns wieder in unsere Unterkunft verzogen haben und dort die Zeit im Pool verbrachten bis es wieder aufhörte.

Es gibt neben dem Tamarindo Beach noch weitere Strände nördlich und südlich der Stadt, beispielsweise der Playa Grande. Aber auch wenn die Luftlinie relativ gering ist, ist man mit dem Mietwagen eine halbe Stunde oder länger unterwegs, da keine Straßen direkt dorthin führen. Wir haben uns deswegen nur auf den Tamarindo Beach beschränkt.

Costa Rica Mietwagenrundreise Tamarindo Beach
Tamarindo Beach bei Tag
Costa Rica Mietwagenrundreise Tamarindo Beach Sonnenuntergang
Tamarindo Beach bei Sonnenuntergang

Wer etwas mehr Action haben möchte, hat hier viele Möglichkeiten:

  • Wanderungen in umliegenden Regenwäldern und Bergen
  • Canopy-Touren
  • Quad-Biking
  • Ausflug in den Rincón de la Vieja Nationalpark
  • Bootstour durch die Mangrovenwälder auf dem Estero de Playa Grande
Wir wollten es entspannt angehen und haben uns für die Bootstour entschieden, die wir über GetYourGuide buchten. Wir hatten leider etwas Pech, weil wir nicht so viele Tiere gesehen haben. Nichts desto trotz haben wir einige Vogelarten, Krokodile und Affen sichten können – also jammern auf hohem Niveau 😉 . Ansonsten kann man sich die Zeit auch in Bars direkt am Strand vertreiben oder durch die vielen Souvenirshops entlang schlendern. Insgesamt ist Tamarindo also eine tolle kleine Stadt für eine Costa Rica Mietwagenrundreise, die für jeden Typ etwas zu bieten hat und bietet die perfekte Gelegenheit, um dem stressigen Alltag zu entfliehen.
Costa Rica Mietwagenrundreise Straße in Tamarindo
Straße in Tamarindo
Costa Rica Mietwagenrundreise Bootsfahrt durch die Mangroven
Bootsfahrt durch die Mangroven

Tag 5-6: Santa Elena / Monteverde: Nebelwälder und Artenvielfalt

Weiter ging es mit unserer Costa Rica Mietwagenrundreise ins Landesinnere nach Santa Elena, in der Nähe des Monteverde Nationalparks. Ein idyllischer Ort, der für seine atemberaubenden Nebelwälder und der einzigartigen Biodiversität bekannt ist. Die Nebelwälder von Monteverde sind ein global bekanntes Naturphänomen. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die niedrigen Temperaturen schaffen eine einzigartige Atmosphäre, in der Moose, Farne und Orchideen gedeihen.

Der Weg dorthin war jedoch nicht ganz leicht, da die Straßen in den Bergen zum Teil ungesichert, matschig und rutschig waren. Noch dazu hatte es fast die ganze Zeit geregnet, sodass die Sicht erschwert war. Ohne SUV mit Allrad hätten wir hier keine Chance gehabt. Tanja hätte auf dem Weg ins Gebirge fast noch eine Schlange (vermutlich eine Peitschennatter) überfahren, hatten aber Glück, weil sie genau zwischen den Rädern lag.

Ursprünglich hatten wir uns eine Unterkunft außerhalb von Santa Elena gebucht, haben danach aber Bewertungen gelesen, wo es hieß, dass es dort die Regel sei, dass Skorpione ins Zimmer kommen. Aus diesem Grund haben wir nochmal umgebucht, wo um uns herum auch Leute sind, die uns zur Not helfen können, die Tierchen zu entfernen ;). Wir haben wieder etwas aufs Budget geachtet, waren mit der Unterkunft aber voll zufrieden –> Cowboy Stana Elena.

Zum Essen gabs wie immer Sandwiches, aber man hat dort auch einige Restaurants zur Auswahl. Preislich unterscheidet sich hier nichts zu Tamarindo, was man vielleicht meinen könnte.

Für den ersten Abend haben wir uns eine Nachtwanderung wieder über GetYourGuide durch den Nebelwald gebucht und waren sehr begeistert, obwohl wir nicht ganz so viele Tiere gesehen haben, wie erhofft. Nichts desto trotz bietet die Nacht im Nebelwald nochmal eine ganz andere Atmosphäre als am Tag. Und ganz leer ausgegangen sind wir dann doch nicht, wir haben einen Skorpion, mehrere Stabheuschrecken, eine Schlange und einen Frosch gesehen. Leider konnten wir nicht alles auf unserer Kamera festhalten, hier sind jedoch ein paar Impressionen:

Costa Rica Mietwagenrundreise Skorpion ohne Schwarzlicht
Skorpion ohne Schwarzlicht
Costa Rica Mietwagenrundreise Skorpion mit Schwarzlicht
Skorpion mit Schwarzlicht
Costa Rica Mietwagenrundreise Stabheuschrecke
Stabheuschrecke
Costa Rica Mietwagenrundreise Frosch
Kleiner Frosch
Für den nächsten und letzten Tag war eigentlich angedacht in den Monteverde Nationalpark zu gehen. Allerdings haben wir zu spät gelesen, dass man sich einen Platz dort frühzeitig reservieren sollte, da nur eine begrenzte Anzahl an Leuten gleichzeitig im Park sein darf. Wenn man keine Reservierung hat, muss man auf gut Glück hin und am Besten früh da sein und warten. Wir wollten aber nicht riskieren gar nicht oder erst sehr spät in den Park zu kommen, also haben wir uns nach Alternativen umgesehen und womöglich dadurch einen noch viel besseres Reservat entdeckt, nämlich den Santa Elena Nebelwald „La Reserva Bosque Nuboso Santa Elena„. Dieser ist weitaus weniger bekannt als Monteverde und deshalb auch nicht so gut besucht. Der Eintritt ist günstiger und es ist auch keine Limitierung an Besuchern festgelegt. Man kann also ganz spontan hier her kommen. Zum Vergleich: Für den Eintritt in Monteverde hätten wir pro Person 25 Dollar bezahlt während uns Santa Elena nur 18 Dollar gekostet hat. Bitte beachtet, dass man keine Plastikflaschen und Essen mit hineinnehmen darf (es kontrolliert aber auch niemand 😉 ). Es gibt dort verschiedene Wege, die man laufen kann. Wir haben bei der Information einfach nachgefragt, welchen sie empfehlen würden und da wir den ganzen Tag Zeit hatten, haben sie uns den roten Weg empfohlen. Wir haben ihn in nicht mal 3 Stunden geschafft, aber sind auch ganz schön durchgerannt, weil wir nicht wussten, wie lange wir brauchen. Wir haben zwar (fast) keine Tiere gesehen, aber die Landschaft war atemberaubend und uns ist kein einziger Mensch entgegengekommen. Als wir mal eine kurze Pause einlegten, hat Tanja eine Vogelspinne entdeckt, das war „leider“ das einzige Tier, was wir in dem Wald angetroffen haben, aber es war es trotzdem Wert.
Costa Rica Mietwagenrundreise Santa Elena Reservat Karte
Karte Santa Elena Reservat
Santa Elena Reservat
Entlang des roten Pfades
Costa Rica Mietwagenrundreise Vogelspinne
Vogelspinne
Costa Rica Mietwagenrundreise Santa Elena Reservat
Atemberaubende Atmosphäre

Womöglich hätte man mit einer geführten Tour mehr gesehen, wir sind allerdings nicht so die Fans davon, weil man meistens in einer größeren Gruppe unterwegs ist und bei jedem Vogel stehen bleibt und warten muss, bis jeder seine Fotos gemacht hat.

Übrigens: Man könnte ja meinen, dass es in den Nationalparks nur so vor Mücken wimmelt, aber wir hatten erstaunlicherweise fast keinen einzigen Stich und sind sogar kurzärmlig in den Park hinein.

Am nächsten Tag war dann auch schon wieder Abreise zum nächsten Ziel unserer Costa Rica Mietwagenrundreise: Quepos. Die Straßen dorthin waren besser ausgebaut, aber man musste wieder extrem auf Schlaglöcher aufpassen. Am Straßenrand wurde überall Vino de Coyol angeboten. Das ist fermentierter Alkohol aus der Coyol Palme, der in Plastikflaschen abgefüllt war. Es roch wie vergorenes Obst, aber wir wollten es trotzdem einmal probiert haben und wurden tatsächlich nicht enttäuscht.

Tag 7-9: Quepos / Manuel Antonio: Nationalpark und Traumstrände

Quepos, eine charmante Küstenstadt an der Pazifikküste Costa Ricas und nur wenige Kilometer vom berühmten Manuel-Antonio-Nationalpark entfernt. Zugegeben haben wir etwas außerhalb der Stadt gewohnt, daher können wir zu Quepos selbst gar nicht viel erzählen, aber soweit wir das gesehen haben, ist da gut was geboten an Bars, Restaurants, Souvenirshops, etc. Die Unterkunft nennen wir hier bewusst nicht, da sie uns nicht gefallen hat. Am Tag der Ankunft wollten wir zum Playa Quepos fahren, dazu braucht ihr wieder einen Mietwagen, weil das sehr schwer zu erreichen ist. Es gibt nur einen Schotterweg dahin, der bei uns teilweise unter Wasser stand. Kurze Zeit waren wir uns auch nicht sicher, ob wir da wirklich richtig sind. Leider hat es dann auch irgendwann zum Regnen angefangen und wir wollten bei Dunkelheit nicht in der Pampa stehen. Daher entschlossen wir uns irgendwann wieder umzudrehen. Ich bin aber kurz mal aus dem Mietwagen ausgestiegen, um einen Blick zum Strand zu werfen. Der war fast Menschenleer, nur ein paar Einheimische waren dort und eigentlich wäre er ganz schön gewesen, wenn es nicht geregnet hätte. Also falls ihr einen ruhigen Strand suchen solltet: Da seid ihr richtig ;). Am nächsten Tag fuhren wir zum Manuel-Antonio-Nationalpark. Dazu musste man sich schon am Vortag online anmelden und ein Ticket für 16 US Dollar pro Person kaufen. Auch hier galt wieder: Keine Plastikflaschen und Essen dürfen mit hineingenommen werden. Die Taschen werden dort auch kontrolliert! Wir mussten eine kleine Parkgebühr zahlen, die dann aber auch für den ganzen Tag galt. Vor dem Eingang wollen euch viele Leute eine Tour andrehen, wir können euch aber sehr empfehlen, keine zu buchen. Man wird auch ohne Guide fündig und dort laufen viele Gruppen rum, wo man sich dann auch etwas unauffällig dazu stellen kann, wenn die was gefunden haben ;). Wir sahren dort einige Tiere, u.a. Brüllaffen, Totenkopf Äffchen, Faultiere, viele viele rote große Krabben (wirklich viele!! :D), Leguane und ein Agouti.
Costa Rica Mietwagenrundreise Agouti
Agouti
Costa Rica Mietwagenrundreise Faultier durch das Fernglas
Faultier durch das Fernglas

Es gibt zwei Strandabschnitte, die zum Nationalpark gehören: Espadilla South Beach und Manuel Antonio Beach. Ihr kommt dort also nur hin, wenn ihr im Park seid. Dort kann man super schön baden und es war einer unserer schönsten Strandbesuche auf der ganzen Reise. Duschen und Umkleidekabinen gibt es ebenfalls und auch ein Restaurant, falls man Hunger bekommt.

Den Abend ließen wir bei einem Kühlen Bierchen am öffentlich zugänglichen Strand Playa Manuel Antonio ausklingen. Aber Vorsicht: Auch hier gibt es Affen, die hungrig sind, also lieber etwas Abstand nehmen. Ansonsten ist der Strand natürlich nicht ganz so schön, wie der im Park, aber trotzdem ganz annehmbar. Es gibt Lifeguards, die aufpassen, dass nichts passiert und es ist jede Menge los am Strand, sodass es einem nicht langweilig wird. Der Park gehört auf jeden Fall mit zu unseren Highlights auf unserer Costa Rica Mietwagenrundreise!

Costa Rica Mietwagenrundreise Manuel Antonio Beach
Manuel Antonio Beach
Costa Rica Mietwagenrundreise Affen am Manuel Antonio Strand
Affen am öffentlichen Strand Playa Manuel Antonio

Am letzten Tag unserer Costa Rica Mietwagenrundreise fuhren wir nach Uvita. Dort gibt es den Marino Ballena Nationalpark, leicht zu erkennen in Google Maps, da von dort eine Halbinsel in den Pazifik ragt, die wie eine Walflosse aussieht. Apropos: Man kann von dort auch Wale watching Touren machen. Leider waren wir nicht ganz zur richtigen Saison da, sodass die Chancen 50:50 standen, welche zu sehen, also haben wir es gelassen. 

Im Park selbst waren wir gar nicht, sondern nur am Playa Uvita. Man musste 6 US Dollar Eintritt bezahlen, aber die waren es uns wert! Ein wunderschöner, sauberer und ewig langer großer Strand erwartete uns und es waren nur eine Handvoll anderer Leute / Surfer da. Theoretisch könnte man von dort aus bis zur Flosse vorlaufen. Beim Baden muss man nur aufpassen, dass man nicht zu weit ins Meer hineingeht, da dort Strömungen sind, die gefährlich werden können. Zu Kaufen gibt’s dort nichts, war aber nicht so schlimm, da wir eh unser eigenes Zeug dabei hatten (und hier war es auch erlaubt, Essen und Plastikflaschen mit hineinzunehmen). Ihr solltet aber ein wenig darauf aufpassen, da dort Hunde, Affen und Leguane herumspringen :). 

Costa Rica Mietwagenrundreise Uvita Beach
Uvita Beach
Costa Rica Mietwagenrundreise, Uvita Beach beim Essen vorbereiten
Essen vorbereiten am Uvita Beach

Tag 10: San José: Hauptstadtflair und Abreise

Am nächsten und damit auch letzten Tag unserer Costa Rica Mietwagenrundreise machten wir uns auf nach San José, der Hauptstadt Costa Ricas. Bevor wir jedoch aus Quepos überhaupt los konnten, mussten wir noch einen blinden Passagier entfernen lassen, der es sich auf dem Kühlergrill unseres Mietwagens gemütlich gemacht hatte 🙂

Costa Rica Mietwagenrundreise Frosch auf Kühlergrill
Kleiner Frosch auf unserem Auto am Ende unserer Costa Rica Mietwagenrundreise

Wir nahmen uns eine Unterkunft in der Nähe zum Flughafen (Travelers Home) und den Mietwagen konnten wir ebenfalls in Flughafennähe abgeben. Auf den Weg dorthin mussten wir dreimal eine kleine Maut Gebühr bezahlen, die hielt sich jedoch mit insgesamt ca. 5 Euro in Grenzen. Nach 3h waren wir auch schon am Ziel. Die Rückgabe des Autos war ebenfalls wieder sehr unkompliziert und von dort nahmen wir uns dann ein Uber zur Unterkunft in Alajuela.

Man hört ja über San José eigentlich nicht so viel gutes, und dass es relativ gefährlich dort sein soll. Aber wir haben herausgefunden, dass das eher für das Zentrum gilt und nicht für den Ortsteil, wo wir waren. Zwar sind wir nachts auch nicht mehr auf den Straßen herumgelaufen, aber dennoch fühlten wir uns sicher. Die Leute waren alle sehr höflich und bemüht, dass es uns gut geht, obwohl die meisten kein Englisch konnten.

Die Stadt haben wir uns nicht wirklich angesehen, da wir mit der Umbuchung unseres Fluges zu kämpfen hatten. Da man überall in Costa Rica ohne Gebühren mit Karte bezahlen kann, taten wir uns schwer, unser Bargeld am Ende noch loszuwerden. Aber da wir US Dollar hatten, war es jetzt nicht so schlimm, dass wir noch ein wenig für die Heimreise übrig hatten. So konnten wir uns am Flughafen in Houston noch was zu essen kaufen.

Apropos Flughafen: Air Canada empfahl uns, 4h vor Abflug bereits dort zu sein, was viel zu früh ist! 2 Stunden hätten locker gereicht. So mussten wir noch sehr lange auf unseren Flug warten. Aber ihr könnt während der Wartezeit überall an den Duty Free Shops kostenlos Kaffee probieren :).

Damit war unsere Reise auch schon wieder vorbei. Costa Rica wird uns sehr positiv in Erinnerung bleiben! Wir hatten das Gefühl, dass die Costa Ricaner sehr bemüht um ihre Gäste aus aller Welt sind und vermutlich waren wir hier nicht zum letzten mal. Natürlich werden wir auch dann wieder auf unserem Reiseblog darüber berichten :).